Soll auch gefällt werden

Balance zwischen Verkehrssicheit und Baumschutz

Bäume sind wichtig für das Stadtklima - und Wege müssen sicher sein

Donnerstag, 03. Dezember 2020

Nicht jeder Baum muss gefällt werden nur weil er wächst. Wir setzten uns für ein Vorgehen nach Maß ein.

„Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.“ (Eugen Roth)

Alle Stadträte der Unabhängigen Garchinger haben sich deshalb die von der Stadt zur Fällung auserkorenen Bäume angesehen, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen.

Das sind zum Großteil stattliche, schöne Bäume. Die mit ihrem Laub Schatten spenden, im Sommer auch noch mehrere Meter außerhalb der Baumkrone die Umgebungstemperatur um zwei Grad und mehr absenken. Damit helfen sie, den Klimawandel zu bewältigen. Sie dämpfen den Verkehrslärm und sorgen für gute Luft. Und ganz nebenbei bieten sie Lebensraum für Vögel und Insekten. Darüber hinaus reicht der Blick auf grüne Blätter, um das körperliche und psychische Wohlbefinden zu steigern.

Deshalb wollten die unabhängigen Stadträte auch ganz genau hinschauen, wo eine Fällung wirklich unumgänglich ist. Manchmal erschließt sich der Nutzen einer Fällung nicht – da wird zum Beispiel der Parkplatz angehoben, der Bürgersteig ist nicht betroffen.

Bei einen Ortstermin mit der Verwaltung plädierten wir daher für ein sehr besonnenes Vorgehen mit Maß - auch Nachpflanzungen sollen zeitnah erfolgen.

Ziel erreicht: Die Liste der zu fällenden Bäume wurde reduziert - und gefällte Bäume werden mit Standort-gerechten Bäumen zeitnah nachgepflanzt.